Fragen und Antworten zu Schwedenkräutern

Wie änderte sich die Rezeptur der Jacobus-Schwedenkräuter im Laufe der Zeit? Was hat der Name “Maria Treben” mit Schwedenkräutern zu tun? Woher stammt der Name Schwedenkräuter? Das sind nur einige Fragen zu Schwedenkräutern, die wir hier beantworten möchten. Wenn Sie noch andere Fragen haben, senden Sie uns doch einfach eine Nachricht. Wir werden Ihre Frage mit der passenden Antwort an dieser Stelle veröffentlichen.

Wie änderte sich die Rezeptur der Jacobus-Schwedenkräuter im Laufe der Zeit?

Die ursprüngliche Rezeptur der Jacobus-Schwedenkräuter aus dem Jahr 1956 war die folgende:

Kap-Aloe 6,8 g
Fenchel 1,6 g
Angelikawurzel 2,0 g
Galgantwurzel 0,8 g
Lärchenschwamm 0,8 g
Enzianwurzel 0,8 g
Myrrhe 0,4 g
Süßholz 4,0 g
Zitwerwurzel 1,6 g
Sennesfrüchte 2,0 g
Rhabarberwurzel 2,4 g
Pomeranzenschale 2,0 g
Zucker 14,8 g
insgesamt: 40,0 g

In den Jahren 1994 und 2000 wurde die Rezeptur dem aktuellen Erkenntnisstand angepasst.

Das Ergebnis war eine Zusammensetzung mit Sennesfrüchten als Wirkstoff unter der neuen Bezeichnung Jacobus-Schwedenkräuter-N.

Im April 2015 erfolgte die Umstellung zu Jacobus-Schwedenkräuter, der aktuellen Rezeptur, die auch als Konzentrat verfügbar ist.

Was hat der Name “Maria Treben” mit Schwedenkräutern zu tun?

Maria Treben  (1907 – 1991), eine österreichische Pflanzenkundlerin, entdeckte die Schwedenkräuter in den 70er Jahren neu und nannte das Kräuterelixier „Bitterer Schwedentropfen“. Es handelt sich dabei um eine Mischung von elf Zutaten mit folgender Zusammensetzung:

Wermutkraut 10 g
Sennesblätter 10 g
Kampfer 10 g
Zitwerwurzel 10 g
Manna 10 g
Angelikawurzel 10 g
Rhabarberwurzel 10 g
Theriak 10 g
Eberwurzel 5 g
Myrrhe 5 g
Safran 0,2 g
insgesamt: 90,2 g

Diese Menge ist für einen Ansatz von 1,5 Liter Doppelkorn. Im Gegensatz dazu sind Jacobus-Schwedenkräuter 40g und Jacobus-Schwedenbitter 36g für je 0,5 Liter Korn.

Sehr selten hört man noch von einem sogenannten „Großer Schwedenbitter“ nach Maria Treben. Dieser hat eine sehr abenteuerliche Zusammensetzung, die nur einmal veröffentlicht wurde. Anschließend hat sich Maria Treben davon distanziert und die Rezeptur wurde nicht weiter publiziert.

Weitere Fragen und Antworten zu Schwedenkräutern

Woher stammt der Name Schwedenkräuter?

Schwedenkräuter sind in Schweden fast unbekannt. Der Ursprung ihrer Rezeptur ist in alten Handschriften u. a. von Paracelsus (1493-1541) zu suchen. Diese ist erstmalig von zwei schwedischen Ärzten im 17. Jahrhundert zusammengefasst worden. Deshalb bekam die Kräutermischung den Namen Schwedenkräuter. Näheres ist unter Geschichte der Schwedenkräuter nachzulesen.

Kann ich außer Korn anderen Alkohol oder nur Wasser zum Ansetzen von Schwedenkräutern oder Schwedenbitter nehmen?

Das Wichtigste ist, dass für die klassischen Rezepturen der Schwedenkräuter oder Schwedenbitter der verwendete Alkohol einen Gehalt von 30-40 Volumenprozent haben sollte. Folglich sind somit auch Whisky, Rum, Gin oder Wodka verwendbar. Wasser ist daher leider völlig ungeeignet. Wer die Einnahme von Alkohol z. B. wegen Magenproblemen nicht verträgt, kann die empfohlene Menge mit Tee oder warmem Wasser verdünnt einnehmen.

Gibt es neben der innerlichen auch eine äußerliche Anwendung von Schwedenkräuter- und Schwedenbitter-Elixieren?

Zur äußerlichen Anwendung in Form von Umschlägen findet man immer wieder Beschreibungen, die besondere Heilungen ausloben. Wir empfehlen, nicht nur bei empfindlicher Haut, die Jacobus-Schwedenkräuter Creme mit unserem besonderen Schwedenkräuter-Extrakt. Sie ist dermatologisch getestet.